Live-Musik ist Teil des kulturellen Lebens in Szenevierteln

Zum Thema „Hamburger Clubkultur erhalten“ (TOP 52 der Bürgerschaftssitzung) erklärte Sami Musa, MdHB, am 31.01.2024:

„Das ‚Molotow‘ ist eine Institution. Viele Bands aus der Rock- und Indie-Szene haben dort ihren musikalischen Weg gestartet. Live-Clubs tragen zu Hamburgs Ruf als Live-Musik-Metropole bei und haben den Grundstein gelegt für Groß-Events wie das Reeperbahn Festival. Kultur, Gastronomie und Tourismus profitieren von erfolgreichen Club- und Live-Events.

Dass Rot-Grün dem Club helfen will, einen neuen Standort zu finden, ist gut. Die Sorge um die Club-Szene ist beim Senat nämlich nicht immer gut aufgehoben. Vor anderthalb Jahren hat die Interessenvertretung der Club-Szene einen 10-Punkte-Katalog mit Forderungen an die Politik gestellt, um der notleidenden Branche zu helfen. Erst ein Jahr später schlugen dann die Regierungsfraktionen einen ‚Runden Tisch‘ vor. Das ist verdammt wenig für den Zeitraum von einem Jahr. Auch die Karfreitags-Razzias zum ‚Tanzverbot‘ und die Erhörung der Kulturtaxe sind für die Club-Szene kein Grund für ausgelassenes Feiern.

Wichtig bleibt weiterhin, dass die Politik den Anwohnern in Szene-Vierteln offen und ehrlich sagt, dass Live-Musik mit dazu gehört zum kulturellen Leben im Quartier, das sie sich als Wohnort ausgesucht haben. Das gilt auch dann, wenn ein neuer Ort für das ‚Molotow‘ gefunden wird.“